Biografie
1912 Geboren am 15. Mai an der Riehentorstrasse in Basel als Sohn eines Bäckermeisters. Max Kämpf war das jüngste von vier Kindern der Familie. 1919–27 Primar- u. Sekundarschule im Kleinbasel
1927–30 Lehre als Flachmaler
1931 Tod des Vaters
1931–38 Als Malergeselle tätig, Marathonläufer
1932 Van-Gogh-Ausstellung in der Kunsthalle, Max Kämpf ist stark beeindruckt.
1934 Max Kämpf wird mit seinem Bild «Emigranten» in Basel über Nacht bekannt, er kommt als 22-jähriger Flachmaler ins Rampenlicht der Basler Kunstszene. Erste Ausstellung von Max Kämpf in einem leerstehenden Ladenlokal Teilnahme an der Weihnachtsausstellung des Basler Kunstvereins
1937/38 Basler Kunstgewerbeschule bei Albrecht Mayer und Arnold Fiechter; Lernt Julie Schätzle kennen, bis 1969 stellen Julie Schätzle und Max Kämpf wiederholt gemeinsam aus.
1939 Bezieht geräumiges Atelier im Hinterhaus des St. Johannsring 133; Militär: HD, Velofahrer, bemalt Bunker
1938/39 Es entstehen vier Fassungen zu «Stürmende Masken»
1938–43 Kinderbildnisse, Gruppen von Gassenbuben (auch als «Freunde» bezeichnet)
1941 Beteiligung am Wettbewerb des Staatlichen Kunstkredits Basel-Stadt für ein Wandbild an der Fassade des Waisenhauses am Theodorskirchplatz. Zur Weiterbearbeitung empfohlen, der Entwurf «Traumflug» wird von der Jury zur Ausführung empfohlen. Die Ausführung unterbleibt auf Entscheid der Kommission des Waisenhauses. Das Werk wird vom Staatlichen Kunstkredit angekauft und im Basler Kunstmuseum ausgestellt.
1941 Anonymer Wettbewerb für ein Tafelbild im Restaurant Kunsthalle, mit dem «Welttheater» liegt Max Kämpf ex aequo mit Albert Aegerter auf dem 3. Rang.
1941/42 Es entstehen «Im Keller» und «Menschen im Keller».
1941–43 Aus einer Kindheitserinnerung entstehen mehrere Werke mit dem Titel «Bettler».
1942–44 «Der Sommer»
1944 «Das erste Paar», «Der Krieg», «Kain und Abel», «Abel»
1945 Wandbildentwurf (Fresko) «Atlantis» für das Humanistische Gymnasium Basel (wurde als Wandbild nicht ausgeführt)
1946 «Die Forschung im Dienste der Kranken», Triptychon (für Roche)
1946/47 Es entstehen religiöse Themen in Freskotechnik: «Der zwölfjährige Jesus im Tempel», «Kreuzigung» (drei Fassungen), «Die Verspottung Christi»
1947 «Mutter mit Tieren», Fresko (auch «Anbetung der Tiere» genannt)
1947 «Paradies»
1947–49 «Die Hölle»
1948 Gründung der Malergruppe KREIS 48, Gründungsmitglieder: Max Kämpf und Heinrich Barth (Bodin), Jean-François Comment, Romolo Esposito, Karl Glatt, Alex Maier, Peter Moilliet, Theo Lauritzen, Toni Rebholz, Julie Schätzle, Paul Stöckli, Gustav Stettler und Hans Weidmann.
Ausstellung der ganzen Gruppe KREIS 48 in der Galerie Beyeler, Basel
Atelier und Wohnung an der Rheingasse 46
Ausstellung Kunsthalle Bern
1949–60 Atelier und Wohnung in altem Fabrikraum Hammerstrasse/Riehenstrasse
1950 Ausstellung der Gruppe KREIS 48 in der Kunsthalle Basel «Das Meer», Sgraffito für die Fassade der Kantonalen Handelsschule, Basel
Wanderausstellung, Kunstmuseum Bern und Kunstmuseum Winterthur, «Schweizer Maler von Hodler bis heute»
1952/53 «Geisterzug»
1954 Auftrag des Staatlichen Kunstkredits Basel-Stadt: Wandbild im Wasgenring-Schulhaus «Winternacht»
China-Reise mit Alfred Rasser
1954/55 «Geistermusik»
1950/57 «Hölle» und «Paradies», Fresko
1955 Offizieller Auftrag zu einem Porträt der Kunstmäzenin Maja Sacher-Hoffmann.
1956 Vertritt die Schweiz an der Biennale São Paulo, Brasilien
1958/59 Folkwang Museum, Essen, London und Paris (Schweizer Ausstellung)
1959 Seine 76-jährige Mutter stirbt durch Arbeitsunfall.
1960 Ausstellung, Kunsthaus Zürich und grosser Preis der Schweiz für Malerei
ab 1960 Atelier im Hinterhaus der Liegenschaft Pfeffingerstrasse 65
1962 Ausstellung im Kunstmuseum Luzern mit Otto Abt und Walter Bodmer
In diesem Jahr entsteht das «Theater», Fresko.
1963 Bildnis der Kunstsammlerin Maja Sacher-Stehlin (Entwürfe seit 1955)
Ausstellung mit der Gruppe KREIS 48 in der Kunsthalle, Basel
1964 Ausstellung in der Galerie Läubli, Zürich, mit Peter Moilliet und Julie Schätzle
1965 Max Kämpf inspiriert die Fasnachtsclique «Kuttlebutzer» an der Basler Fasnacht für die Kostüme.
1967 Museum Allerheiligen, Schaffhausen
1969 Ausstellung in der Galerie Läubli, Zürich
1965–81 Darstellung von Masken in verschiedenen Techniken
1970–74/79 ART Basel
1971 Bündner Kunsthaus, Chur, «Walter Bodmer, Max Kämpf und Lenz Klotz als Zeichner»
1972 Galerie Läubli, Zürich (zum 60. Geburtstag des Malers)
1973 1. USA-Reise. Bereist mit Raymond Chobaz Utah, Idaho, Montana, Nevada, Arizona, New Mexico, California, Colorado, New York und Mexiko, Begegnung mit den Navajo-Indianern
1975 2. USA-Reise: Utah
Ausstellung «Swiss in American Life» im Rahmen des Schweizerischen Generalkonsulates San Francisco an der Universität von Utah, Salt Lake City
1978/79 12 schwarzweisse Panneaux «Römer» für
die Gaststätte Liebrüti/Augst (Roche)
1979 Schwere Operation
Ausstellung in der Schweizerischen Schifffahrtsschule, Basel
1980 Ausstellung in der Städtischen Galerie zum Strauhof, Zürich
3. USA-Reise: Mexican Hat, Utah
Ausstellung im Kunstmuseum Olten
1981 Ausstellung im Schloss Ebenrain, Sissach, Kunstverein Baselland
1982 Am 26. September stirbt Max Kämpf an den Folgen seines Krebsleidens.
Monika Barino zeigt in Basel ihren Film über die zwölf Mitglieder des «Kreises 48».
1984 Retrospektive in der Kunsthalle Basel unter J.-Ch. Ammann
«Max Kämpf», Birkhäuser Verlag, herausgegeben von Hans Göhner
Ausstellung Galerie (Kursaal) Interlaken aus den Beständen des Musée de Moutier und jurassischem Privatbesitz
1992 «Max Kämpf», Erinnerungen an den Menschen, Kunstmaler und Zeichner, von Robert Th. Stoll, erschienen im Friedrich Reinhardt Verlag Basel/Kassel
2005 Ausstellung «Max Kämpf» im Museum Kleines Klingental, Basel
Ausstellung Max Kämpf im Ostquai, Basel, Margrit Gass, Art projects, Basel
2008 Ausstellung Max Kämpf und die Gründungsmitglieder des Kreis 48, Musée jurassien des Arts, Moutier
Bibliografie
2016 Monografie, Kreis 48, Die Basler Künstlergruppe, Christoph Merian Verlag, Basel
2012 Max Kämpf, Hommage zum 100. Geburtstag, Galerie Carzaniga, Basel
2005 Max Kämpf, Künstler, Kauz und Individualist, Schwabe Verlag, Basel
1984 Max Kämpf, Birkhäuser Verlag, Basel
1984 Max Kämpf, Kunsthalle Basel