Die aktuelle Ausstellung im ehemaligen Zschokke-Atelier beim Wettsteihüüsli Basel ergänzt die Ausstellung > «Max Kämpf – Kontexte | Subtexte»  (ARK, Zentrale Pratteln, September 2021) um die dreidimensionalen Werke von Kämpf. Sie entstand in Kooperation des Archivs regionaler Künstler*innen-Nachlässe ARK Basel mit WETT Atelier für plastisches Wirken. 

Von 1949 bis 1960 arbeiteten die beiden Künstler Alexander Zschokke und Max Kämpf in benachbarten Ateliers. Laut der Tochter des Bildhauers, Petra Zschokke,  siezten sich die beiden Künstler zeitlebens, falls sie sich über-haupt begegneten, auch vermieden sie es, die gleichen Kleinbasler Kneipen zu besuchen. Post mortem wagen wir den Versuch einer Begegnung, indem wir Kämpfs dreidimensio-nale Arbeiten in Zschokkes Kleinbasler Atelier bringen. 

Nur wenigen waren bisher die modellierten Arbeiten Kämpfs bekannt. Dass bei der Übernahme des zeichnerischen Nachlasses durch ARK Basel einige Skulpturen aus Sandstein auftauchten, war eine grosse Überraschung. Die material- und handwerks-spezifischen Verfahren führten Kämpf zu bislang in seinem Werk unbekannten Aus-drucksformen. Statt sich ausufernder Improvisation zu überlassen, sucht er präzise Gestalt.

Zschokkes und Kämpfs Schaffen überschneiden sich in zwei thematischen Bereichen: im Tanz und in der Porträtzeichnung prominenter Persönlichkeiten. Letztere werden in einer Auswahl gegenübergestellt.