Nachlässe von regional bedeutenden Kunstschaffenden finden selten Platz in den Sammlungen der grossen Museen. Die Nachkommen sind oft überfordert, verbindliche Lösungen gibt es nicht: Die öffentliche Hand und ihre Gedächtnisinstitutionen können meist nur informativ (etwa durch die Beratungsstelle für Künstlernachlässe des SIK) und im besten Fall subsidiär unterstützen. Die Künstler*innen-Nachlassbetreuung bleibt in den meisten Fällen Privatsache und damit in einem gewissen Masse dem Zufall überlassen. In den letzten Jahren haben sich in der Schweiz diverse Initiativen, Vereine und Unternehmen gebildet, die sich um eine langfristige Bewahrung von Künstler*innen-Nachlässen bemühen, z.B. die ART-Nachlassstiftung und ArchivArte in Bern und die Fondation Ateliers d’Artistes in St-Maurice.
Nach dem erfolgreichen Kick-off-Event «RestKunst – Braucht Basel ein Kunstlagerhaus» vom 10./11. November 2018 im Projektraum M54 in Basel engagiert sich nun der Folgeverein «Archiv für regionale Künstler*innen-Nachlässe Basel – ARK BASEL» für das Ziel, Nachlässe von regional bedeutenden Künstler*innen aus dem Raum Basel zu sichern, zu bewahren und lebendig zu halten.
> Mehr zum Projekt Restkunst